Bluthochdruck Symptom Nervosität
Symptom Nervosität bei Hypertonie
Oft wird es bereits im Vorfeld vermutet, Nervosität kann ein Bluthochdruck Symptom sein. Fast jeder Mensch hat es schon einmal erlebt: Das Herz beginnt zu rasen, in der Magengegend macht sich ein ganz flaues Gefühl breit, Schweißausbrüche stellen sich ein, die Gesichtsfarbe schwindet und sogar das Verdauungssystem scheint nicht mehr zu wissen, was es tun soll. Die Rede ist hier also von Nervosität.
So sorgen keinesfalls nur aufregende Erlebnisse oder psychische Belastungen, sowie zu große Mengen Koffein für eine nervöse Unruhe, denn auch eine Bluthochdruckerkrankung kann hier die Ursache für Nervosität sein.
Während ein zu niedriger Blutdruck oftmals für Erschöpfungszustände und beständige Müdigkeit verantwortlich ist, sorgen mäßig erhöhte Blutdruckwerte häufig für ein wenig Euphorie, gute Stimmung, sowie für Lust auf Action, so dass mancher Betroffene nicht den Sinn darin sieht, warum er sich wegen ein bisschen Nervosität gleich zum Arzt begeben sollte. Kommen dann aber Symptome, wie Schweißausbrüche, zittern, sowie Herzrasen hinzu, sind dies nicht nur deutliche Anzeichen für eine Hypertonie, sondern auch ein Signal eine medizinische Behandlung sofort in Angriff zu nehmen.
Sowohl Nervosität, als auch eine innere Unruhe gelten als sogenannte Stresssymptome und versetzen den Betroffenen in eine Art Alarmbereitschaft. In brenzligen Situationen soll dies dem Betroffenen zur Flucht verhelfen.
Das sagen Experten über Nervosität und Bluthochdruck
Befindet sich der Mensch in einer ständigen Alarmbereitschaft ist dies gefährlich für die Gesundheit und sollte demnach nicht einfach hingenommen werden. Stress bringt nachgewiesen häufig nervöse Symptome mit und wirkt sich negativ auf die Gesundheit des Herzens aus.
Im 17. Jahrhundert war es bereits William Harvey bekannt, dass sämtliche Stimmungen, wie Schmerz, Freude oder eben Nervosität sich negativ, wie positiv auf das Herz auswirken können. Auch der Erfinder der Elektroschocktherapie, Dr. Bernhard Lown, bestätigt, dass zahlreiche Patienten, die von ihm nach einem Herzstillstand wiederbelebt wurden, zuvor mit Nervosität, also psychischem Stress, zu kämpfen hatten.
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Gerade, wenn es seelischem Stress kommt, zeigen sich oftmals Störungen im Herzrhythmus. Weitaus harmloser sind da nervöse Unruhe, sowie Aufregung, wenn es sich um kurzweilige Stresssituationen handelt. Diese nennt man „Weißkittelhypertonie“.
Hier schnellt der Blutdruck aus Nervosität, sowie aus Angst in die Höhe. Dies passiert allzu oft bei Arztbesuchen, denn so mancher Patient fürchtet sich da vor der kommenden Diagnose oder gar vor einem zu hohen Blutdruck.
Bluthochdruck, sowie Stress werden durch Nervosität beeinflusst
[]Kommt es chronischem Stress wirkt sich dies auf das sympathische Nervensystem aus. Gleichzeitig schnellen die Adrenalinwerte im Blut in die Höhe und es kommt zu verengten Blutgefäßen. Die Folge ist dann Bluthochdruck, denn um das Blut weiterhin durch die verengten Gefäße zu pumpen, benötigt es jetzt mehr Druck. Demnach ist Nervosität ebenfalls ein Symptom für Hypertonie.Wer also beständig unter Strom steht, also nervös ist, und von seiner Bluthochdruckerkrankung weiß, sollte der Ursache auf den Grund gehen und eventuelle Auslöser aus seinem Leben verbannen. Viele psychische Belastungen lassen sich aber bekanntlich nicht so leicht aus dem Weg räumen, so dass es ratsam ist sich ein „Mittel“ zu suchen, welches die nervöse Unruhe abbauen kann. Betroffene können, zum Beispiel, mit Sport, genügend Schlaf oder wohltuenden Kontakten dafür sorgen, dass die Nervosität ausgelöst durch seelischen Dauerstress und der Bluthochdruck so gelindert wird.
Handelt es sich hingegen um übergewichtige Personen kann eine Gewichtsreduktion gegen Bluthochdruck, wie Nervosität helfen. Fettzellen sind bekannt dafür, dass sie das Hormon Leptin herstellen. Dieses beeinflusst dann das sympathische Nervensystem, so dass Bluthochdruck und Nervosität an der Tagesordnung stehen. Je nachdem, wie hoch der Blutdruck ist, entscheidet hier der behandelnde Arzt, Arzneien gegen die Hypertonie eingesetzt werden müssen oder ob es mit einer Gewichtsabnahme getan ist.
Normaler Blutdruck
Jeder Mensch sollte sich darum bemühen, über einen normalen Blutdruck zu verfügen. Deshalb, empfiehlt es sich, diesen periodisch zu kontrollieren. Auf diese Weise lässt sich belegen, ob Sie Ihrem Alter entsprechend über normale Blutdruckwerte verfügen. Typischerweise wird der Wert mit zwei Zahlen angegeben. Angaben, wie „130 zu 75“ sagen vielen Menschen kaum etwas. Zumal Blutdruckwerte auch zeitlich begrenzt schwanken können, da ein ganzes Netzwerk an Gehirnstrukturen, Nerven sowie Hormonen an diesem beteiligt sind.
Dabei handelt es sich bei dem ersten Wert um den systolischen Wert und der Zweite wird in diesem Zusammenhang als diastolisch genannt. Ein normaler Blutdruck ist ausnahmslos eine vorteilhafte Grundlage für ein gesundes Leben, denn gerade Bluthochdruck gehört inzwischen zu den häufigsten Gesundheitsrisiken. Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, zählt inzwischen zu den Volkskrankheiten und könnte Erkrankungen, wie Schlaganfall bzw. Herzinfarkt Vorschub leisten. -> mehr zum Thema normaler Blutdruck
Anleitung: Blutdruck messen
Jede Person, die einmal beim Mediziner war, weiß, daß oft der Blutdruck überprüft wird. Diese Überprüfungen sind eine aussagekräftige Untersuchungsmethode, die ebenso von examinierten Krankenschwestern, Arzthelferinnen, Sanitätern, Pflegern beziehungsweise Apothekern durchgeführt werden kann. Medizinischer Sachverstand wären aus diesem Grund wichtig, um die Bedeutung der Ergebnisse ermessen zu können. Denn in einer Notsituation (bei lebensbedrohlichen Blutdruckwerten) müssen umgehend sinnvolle Aktionen eingeleitet werden.
Die gängige und weit verbreiteteste Praktik für die Messung des Blutdruckes wäre die indirekte Messmethode, bei der eine Manschette am Oberarm des Patienten umgelelgt und allmählich aufgeblasen wird (ob manuell bzw. automatisch spielt eine untergeordnete Rolle).
An einem ganz bestimmten Punkt ist der Druck in der Manschette mit dem Druck in der Arterie gleich. Der Messende kann unmittelbar die Werte erkennen. Folgt dann eine weitere Erhöhung des Druckes, wird die Oberarmarterie zusammengepresst. Der Puls, welcher seine Ursache in der Herztätigkeit hat, ist nun nicht länger zu hören. -> mehr zum Thema Blutdruck messen