Ashwagandha zur Senkung des Blutdrucks – Anwendung der Schlafbeere

Bei Ashwagandha handelt es sich um eine Heilpflanze, welche ebenfalls in der indischen Heilkunde Ayurveda zu finden ist. Viele bezeichnen diese Pflanze auch gerne als Schlafbeere oder als Winterkirsche, sowie als Indischer Ginseng. Auch Ashwagandha gehört zu den Nachtschattengewächsen. Inzwischen finden sich zu dieser Heilpflanze zahlreiche wissenschaftliche Studien, so dass die zahlreichen Wirkungsweisen tatsächlich erwiesen sind. Ähnlich, wie Ginseng verfügt dieses Heilmittel somit über aufbauende, sowie stärkende Effekte.

Bei welchen Beschwerden kann Ashwagandha helfen?

Auch Ashwagandha gehört zu den sogenannten Adaptogenen. Demnach kann auch diese Heilpflanze dem menschlichen Körper helfen besser mit Stress umzugehen. So besitzt dieses natürliche Mittel eine aufbauende Wirkungsweise, die vielen Funktionen im Organismus zu Gute kommen kann.

So hemmt Ashwagandha die Herstellung von Stresshormonen und begünstigt gleichzeitig dessen Abbau. Dies wiederum senkt bekanntlich einen zu hohen Blutdruck bzw. führt dazu, dass die Blutdruckwerte gar nicht erst in die Höhe schnellen.

Bei folgenden Problemen kann Ashwagandha helfen:

  • Schlafstörungen
  • Sexuelle Unlust
  • Anämie
  • Bluthochdruck
  • Angstzustände
  • Stressanfälligkeit
  • Nervöse Unruhe
  • Erschöpfungszustände

Des Weiteren sind die oben genannten Adaptogene fähig, dafür zu sorgen, dass die Körperzellen den Blutzucker zügiger aufnehmen. Auf diese Weise steigt also die geistige, wie körperliche Leistungsfähigkeit. Wobei im gleichen Zuge sich die Serotoninwerte erhöhen.

Genau dieser Nervenbotenstoff sorgt dann dafür, dass sich die Blutgefäße besser entspannen können, was wiederum zu einer Senkung des Blutdrucks führt. Somit ist es kaum verwunderlich, dass zahlreiche Manager in Ostasien kaum zu beruhigenden Pillen greifen, sondern lieber auf die Wirkung von Ashwagandha setzen. Zumal es sich hier wirklich um ein Allround-Talent handelt.

Wie wird Ashwangandha als natürlicher Blutdrucksenker angewendet?

In Apotheken, wie Drogerien finden sich die Ashwagandha-Extrakte sowohl in Tabletten-, wie in Kapselform. Laut Experten ist es empfehlenswert einmal am Tag 450 mg dieses Stoffs zu sich zu nehmen. Wie die meisten pflanzlichen Präparate setzt die Wirkung von Ashwangandha aber nicht sofort ein.

Lesen Sie auch:  OPC bei Bluthochdruck - Wirkung des Traubenkernextrakt

Nach etwa vier bis sechs Wochen sollte sich aber eine Besserung des Gesundheitszustands einstellen. Demnach sollte sich nach dieser Zeitspanne die erhoffte Blutdrucksenkung einstellen. Ist dies nicht der Fall kann die Dosierung schrittweise auf bis zu 900 mg erhöht werden. Mit Ashwagandha Tee den Blutdruck senken

Auch der regelmäßige Genuss von Ashwagandha Tee kann die erhöhten Blutdruckwerte wieder senken. In diesem Fall kommt entweder die getrocknete Wurzel dieser Pflanze oder bereits gemahlenes Ashwagandha Pulver zum Einsatz. So gilt es ein Liter Wasser aufzukochen und dieses anschließend circa eine Minute abkühlen zu lassen damit die wertvollen Inhaltssubstanzen dieser Pflanze nicht zerstört werden.

Im Anschluss daran sollte man zwei bis drei Teelöffel Ashwagandha Pulver ins Wasser geben und das Ganze fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Das Ganze muss dann nur noch abgeseiht werden. Wer mit einem Ashwagandha Tee seinen Blutdruck senken möchte, sollte über den Tag verteilt zwischen zwei und drei Tassen zu sich nehmen.

Kann Ashwagandha zu Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen führen?

Lediglich größere Mengen Ashwagandha können zu Nebenwirkungen, wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Übelkeit führen. Hinzu kommt, dass auch dieses pflanzliche Heilmittel für Allergiker nicht immer gut geeignet ist. Dies gilt vor allem für Menschen, die an einer Kreuzallergie leiden. Kommt es außerdem zu einer der oben genannten Nebeneffekte, sollte ein Absetzen des Präparats erfolgen. Mit dieser verschwinden dann in der Regel auch die Nebenwirkungen.

Schwangere, wie Stillende hingegen sollten von einer Einnahme dieses Mittels absehen. Vor allem höhere Dosen können im schlimmsten Fall zu einer Fehlgeburt führen. Ashwagandha eignet sich ebenso wenig in Zusammenhang mit Alkohol, medikamentösen Angstlösern, sowie Sedativa. Auch Menschen, die mit einer Schilddrüsen-Überfunktion zu kämpfen haben und aus diesem Grund entsprechende Medikamente einnehmen, sollten dieses pflanzliche Mittel nicht einnehmen. Gleiches gilt für Personen, die an einem Magengeschwür, Reiz-Darm oder verdauungsbedingten Krankheiten leiden.

Lesen Sie auch:  Moringa - Wirkung auf Blutdruck und Bluthochdruck

Fazit: Ashwagandha ist ein natürliches Heilmittel, welches zahlreiche positive Wirkungsweisen mitbringt. Nebenwirkungsarm kann dieses pflanzliche Präparat unter anderem als Blutdrucksenker herhalten und dafür sorgen Stresshormone nur noch bedingt hergestellt werden.  Wie die meisten pflanzlichen Präparate benötigt aber auch Ashwagandha ein paar Wochen Zeit um seine volle Wirkungskraft entfalten zu können.


FAQ

Kann man Ashwagandha bei Bluthochdruck einnehmen?

Es wird empfohlen, bei Bluthochdruck Vorsicht walten zu lassen, bevor man Ashwagandha einnimmt. Ashwagandha kann den Blutdruck senken, daher ist es ratsam, vor der Einnahme mit einem Arzt Rücksprache zu halten. Der Arzt kann den individuellen Gesundheitszustand bewerten und feststellen, ob die Einnahme von Ashwagandha sicher ist oder nicht.

Was senkt Ashwagandha?

Ashwagandha kann auf verschiedene Weisen positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Es wird angenommen, dass es entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften besitzt, die dazu beitragen können, den Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Es wird auch vermutet, dass Ashwagandha den Hormonhaushalt regulieren und den Energiepegel steigern kann. Diese vielfältigen Wirkungen machen Ashwagandha zu einem beliebten Nahrungsergänzungsmittel.

Wann sollte man Ashwagandha nicht nehmen?

Es gibt einige Situationen, in denen die Einnahme von Ashwagandha nicht empfohlen wird. Schwangere Frauen und Frauen, die stillen, sollten auf die Einnahme verzichten, da nicht ausreichend erforscht ist, wie sich Ashwagandha auf den Fötus oder das gestillte Baby auswirken kann. Menschen, die an Autoimmunerkrankungen leiden, sollten ebenfalls vorsichtig sein, da Ashwagandha das Immunsystem beeinflussen kann. Es wird empfohlen, vor der Einnahme von Ashwagandha mit einem Arzt Rücksprache zu halten, wenn man chronische Krankheiten hat oder regelmäßig Medikamente einnimmt.

Lesen Sie auch:  Lecithin bei Bluthochdruck

Ist Ashwagandha gut fürs Herz?

Ashwagandha kann potenziell positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben. Einige Studien deuten darauf hin, dass Ashwagandha dazu beitragen kann, den Blutdruck zu senken und den Cholesterinspiegel zu regulieren. Diese Effekte könnten dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten zu verringern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Ashwagandha nicht als Ersatz für eine gesunde Lebensweise oder medizinische Behandlung verwendet werden sollte. Bei Herzproblemen oder anderen ernsthaften Erkrankungen sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Was sind die Nachteile von Ashwagandha?

Obwohl Ashwagandha viele potenzielle Vorteile bietet, gibt es auch einige mögliche Nachteile. Bei manchen Menschen können Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auftreten. In seltenen Fällen wurde über allergische Reaktionen berichtet. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Ashwagandha mit bestimmten Medikamenten interagiert, insbesondere mit Beruhigungsmitteln oder Medikamenten zur Senkung des Blutzuckerspiegels. Es ist daher wichtig, vor der Einnahme von Ashwagandha einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn man bereits Medikamente einnimmt.

Wie lange dauert es, bis Ashwagandha wirkt?

Die Wirkung von Ashwagandha kann von Person zu Person variieren. Einige Menschen berichten bereits nach wenigen Tagen der Einnahme von einer Verbesserung ihres Wohlbefindens, während es bei anderen länger dauern kann, bis sie eine spürbare Wirkung bemerken. Es wird empfohlen, Ashwagandha regelmäßig über einen längeren Zeitraum einzunehmen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die optimale Dauer der Einnahme kann jedoch individuell unterschiedlich sein. Bei Fragen oder Bedenken sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"