Magnesium bei Bluthochdruck – Wirkung und Nebenwirkungen

Kann Magnesiummangel eine Arterielle Hypertonie auslösen?

Magnesium spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Doch während unsere Vorfahren durch eine natürliche Ernährung ausreichend Magnesium aufnahmen, ist Magnesiummangel heute weit verbreitet – eine mögliche Ursache für Bluthochdruck. Doch wie genau beeinflusst Magnesium den Blutdruck, und welche Lebensmittel sind die besten Magnesiumquellen? In diesem Beitrag erfährst du, wie Magnesium helfen kann, den Blutdruck natürlich zu senken, welche Risiken eine Überdosierung birgt und warum eine bewusste Ernährung essenziell ist.

Das Wichtigste in Kürze:

  1. Magnesium entspannt die Gefäße – Es hilft, die Blutgefäße zu weiten, wodurch der Blutdruck gesenkt werden
    kann.
  2. Viele Menschen haben Magnesiummangel – Besonders in westlichen Ländern ist die Magnesiumzufuhr oft zu gering.
  3. Vollkorn & Nüsse sind gute Magnesiumquellen – Weißmehlprodukte enthalten hingegen kaum Magnesium.
  4. Eine Überdosierung kann Nebenwirkungen haben – Zu viel Magnesium kann Herzrasen, innere Unruhe oder Durchfall verursachen.
  5. Regelmäßige Bluttests sind ratsam – Besonders für Bluthochdruck-Patienten, um einen Mangel oder eine Überdosierung zu vermeiden.

Mit Magnesium den Blutdruck natürlich senken

Der Grund, warum es hierzulande immer mehr Blutdruck-Patienten gibt, findet sich teilweise darin, dass in unserem westlichen Ernährungsplan der Gehalt an Magnesium immer weiter zurückgegangen ist. Demzufolge kann ein Magnesiummangel ebenfalls die Ursache für eine Hypertonie sein, denn dieser kann auf die Nahrungsmittelzubereitung der modernen Industrie von heute zurückgeführt werden.

Magnesium bei Bluthochdruck – Wirkung und Nebenwirkungen
Magnesium bei Bluthochdruck – Wirkung und Nebenwirkungen

Hauptsächlich wird dem menschlichen Körper heutzutage Magnesium über Getreide zugeführt, so dass eine ballaststoffreiche Ernährung wichtig ist, wenn es die natürliche Behandlung von Bluthochdruck geht. Das Mineral Magnesium spielt hier eine bedeutende Rolle.

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Viele Menschen leiden heutzutage an Magnesiummangel

Um das Getreide heute lange haltbar zu machen, wird dieses während der industriellen Weiterverarbeitung von sämtlichen Nährstoffen beraubt. Auch Magnesium findet sich demnach vor allem in Weißmehlprodukten nicht mehr. Dies lässt sich am ehesten an einem Toastbrot erkennen, denn dieses lässt sich mit wenig Kraftaufwand auf die Größe einer Zigarettenschachtel zusammendrücken. Mit einem Vollkornbrot hingegen ist dies nicht machbar.

Früher ernährten sich die Menschen ausschließlich von Vollkornbrot. Magnesium und andere wertvolle Nährstoffe waren demnach zu Genüge in diesem Nahrungsmittel vertreten, so dass Wohlstandskrankheiten, wie Bluthochdruck eher selten auftraten.

Leider ist die Haltbarkeit eines solchen Vollkornprodukts aber auch nicht allzu lang. Hinzu kommt, dass diese Nahrungsmittel schwerer im Magen liegen und nicht leicht zu kauen sind. Die Nahrungsmittelindustrien setzen heute allerdings auf Produkte, die lange haltbar und die leicht zu verarbeiten sind. Wie viel Magnesium und andere Nährstoffe am Ende noch in den Lebensmitteln zu finden ist, spielt hier leider keine bedeutende Rolle mehr.

Nur mit Hilfe industriell hergestellter Massenware ließ sich zudem die wachsende Bevölkerung ausreichend ernähren. Da diese Nahrungsmittel allerdings kaum bzw. gar kein Magnesium mehr enthalten, führte dies wahrscheinlich erst zu der Entstehung von

Bluthochdruck. Demnach sollten Menschen, die an Bluthochdruck leiden sich besser von Vollkornprodukten ernähren, als von Weißmehlprodukten, denn auf diese Weise wird dem menschlichen Körper auf natürliche Weise genügend Magnesium zugeführt.

Was hat Magnesium mit Bluthochdruck zu tun?

Magnesiummangel kann ein Grund dafür sein, dass Menschen mit einer Hypertonie zu kämpfen haben. Waren früher viele Nahrungsmittel noch sehr mineralstoff-, wie vitaminreich, sind diese heutzutage kaum mehr als solche zu bezeichnen. Etwa 400 Milligramm Magnesium sollte ein jeder Mensch am Tag zu sich nehmen. Nicht immer wird dieser Wert durch die Ernährung erreicht.

Hinzu kommt, dass diese angeratene Tagesmenge an Magnesium bei Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauferkrankungen nicht ausreichen kann. In diesem Fall sollten circa 800 Milligramm Magnesium zum Einsatz kommen, also die doppelte Menge. Nicht nur allein in Vollkornprodukten ist dieser wertvolle Nährstoff zudem zu finden, denn auch Milchprodukte enthalten Magnesium können demnach natürlich gegen Bluthochdruck vorgehen.

Ein großes Blutbild zeigt, ob ein Magnesiummangel vorliegt

Bluthochdruck-Patienten, die wissen möchten, ob sie mit einem Mangel an Magnesium zu kämpfen haben, können dies durch ein großes Blutbild feststellen lassen. Zudem kann es aber auch an anderen Mineralien oder Vitaminen fehlen, so dass es nicht zwingend der Magnesiummangel sein muss, der eine Hypertonie begünstigt. Demnach ist es ratsam einmal im Jahr ein solches großes Blutbild beim Mediziner durchführen zu lassen. Dies gilt vor allem für Hypertonie-Patienten, denn diese zählen zu den Risikogruppen.

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Außerdem kann Magnesium ebenso vorbeugend gegen Bluthochdruck eingenommen werden, so dass es unter Umständen sinnvoll ist auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, die Vitamine, wie Mineralstoffe enthalten. Zudem ist es aber ebenso möglich auf Präparate, wie Spirulina zu setzen. Hierbei handelt es sich um einen Mineralstoffkomplex, welches ebenfalls Magnesium und andere wertvolle Substanzen enthält, so dass eine Einnahme vor Bluthochdruck schützen kann.

Magnesium – Vitalstoff mit zwei Seiten

Obwohl Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel weit verbreitet ist, sind sich viele nicht der möglichen Nebenwirkungen bewusst, die bei einer Überdosierung auftreten können. Symptome wie schwankender Blutdruck, Herzrasen, innere Unruhe und Schlafstörungen können Indikatoren für eine zu hohe Magnesiumaufnahme sein. In der Cardiopraxis erleben wir, dass solche Symptome oft bei Personen auftreten, die Magnesium unkontrolliert einnehmen.

Die Wirkung von Magnesium auf den Körper

In unserer Praxis wird die Wechselwirkung von Magnesium auf den Kreislauf und Stoffwechsel intensiv untersucht. Unsere Erfahrungen basieren auf über 2.400 jährlichen Messungen, bei denen wir den Blutdruck und Blutfluss mittels nicht-invasiver Techniken überwachen. Wir beobachten regelmäßig, wie Magnesium den Blutdruck senkt und den Stoffwechsel anregt, was zu beeindruckenden Therapieerfolgen führt.

Vorsicht vor Überdosierung

Es ist wichtig zu verstehen, dass Magnesium zwar in vielen Fällen hilfreich sein kann, eine unkontrollierte Einnahme jedoch Risiken birgt. Eine Überdosierung kann durch spezialisierte Diagnostik, wie sie in unserer Praxis durchgeführt wird, festgestellt werden. Hierzu gehören Messungen des Blutdrucks, Blutflusses und der Körpertemperatur.

Magnesium richtig einnehmen: Dosierung und Empfehlungen

Die richtige Einnahme von Magnesium ist entscheidend, um von seinen Vorteilen zu profitieren und gleichzeitig Risiken zu minimieren. Daher empfehlen wir, sich vor der Einnahme von Magnesiumpräparaten ärztlich beraten zu lassen, insbesondere wenn Herz-Kreislaufsymptome vorhanden sind oder eine Selbstmedikation in Erwägung gezogen wird.

Warum Magnesium wichtig für den Blutdruck ist – Wissenschaftliche Hintergründe

Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks spielt. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr hilft, die Blutgefäße zu entspannen und den Widerstand in den Arterien zu reduzieren, was wiederum den Blutdruck senken kann. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem niedrigen Magnesiumspiegel häufiger unter Bluthochdruck leiden als jene mit einer ausreichenden Versorgung.

In einer groß angelegten Metaanalyse, die in der Fachzeitschrift Hypertension veröffentlicht wurde, wurde festgestellt, dass eine tägliche Magnesiumaufnahme von mindestens 300 mg mit einer messbaren Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks verbunden ist. Diese Wirkung wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass Magnesium die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) fördert, das die Blutgefäße erweitert.

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Allerdings variiert der individuelle Magnesiumbedarf je nach Alter, Geschlecht und gesundheitlicher Verfassung. Während die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine Tagesdosis von 300-400 mg empfiehlt, kann bei Menschen mit Bluthochdruck oder hohem Stresslevel ein erhöhter Bedarf bestehen. In solchen Fällen können bis zu 800 mg erforderlich sein, allerdings sollte dies nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Magnesiummangel: Ursachen, Symptome und Auswirkungen auf den Blutdruck

Ein Magnesiummangel kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Besonders häufig sind eine unausgewogene Ernährung, hoher Alkoholkonsum, Stress oder die Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Diuretika und Protonenpumpenhemmer). Aber auch stark verarbeitete Lebensmittel tragen dazu bei, dass viele Menschen nicht genug Magnesium aufnehmen.

Typische Symptome eines Magnesiummangels sind Muskelkrämpfe, innere Unruhe, Schlafstörungen und Müdigkeit. Auf lange Sicht kann ein dauerhafter Mangel das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Arteriosklerose erhöhen. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenschwäche, da sie Magnesium schneller ausscheiden.

Um Magnesiummangel vorzubeugen, sollten Betroffene vermehrt auf magnesiumreiche Lebensmittel setzen. Dazu gehören insbesondere:

  • Nüsse (Mandeln, Cashews, Haselnüsse)
  • Samen (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Chiasamen)
  • Vollkornprodukte (Haferflocken, Quinoa, Naturreis)
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen)
  • Grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl, Mangold)
  • Bananen und Avocados
  • Kakao und dunkle Schokolade (ab 70 % Kakaoanteil)

Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel: Sinnvoll oder riskant?

Viele Menschen greifen zu Magnesiumpräparaten, um einem Mangel vorzubeugen oder Bluthochdruck zu senken. Doch ist eine Supplementierung wirklich immer notwendig? Experten raten, zunächst die Ernährung umzustellen, bevor zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen wird.

Zu viel Magnesium kann Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit, Schwindel oder Herzrhythmusstörungen verursachen. Besonders bei Nierenerkrankungen kann eine unkontrollierte Magnesiumzufuhr problematisch sein, da überschüssiges Magnesium nicht richtig ausgeschieden werden kann.

Die beste Strategie ist eine Kombination aus einer magnesiumreichen Ernährung und regelmäßigen Blutuntersuchungen. Wer auf Präparate setzt, sollte darauf achten, dass diese Magnesium in gut verwertbaren Formen enthalten, wie Magnesiumcitrat oder Magnesiumglycinat.

Fazit: In der heutigen Zeit leiden viele Menschen in den Industrieländern an Bluthochdruck. Ein Grund dafür findet sich in der falschen Ernährung, denn viele Lebensmittel sind so stark verarbeitet, dass hier die wertvollen Mineralstoffe, wie Magnesium fehlen. Ein Magnesiummangel kann Bluthochdruck erzeugen, so dass es diesen vorzubeugen gilt. Zudem können zusätzliche Rationen Magnesium aber ebenso einen zu hohen Blutdruck senken. Milch-, wie Vollkornprodukte gelten als gute Magnesiumlieferanten, allerdings können auch Nahrungsergänzungsmittel helfen hier den Bedarf zu decken.

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